Der Verein der tiergestützen Therapie wurde am 22.10.2000 gegründet. Es wurden bisher 61
Therapiebegleithunde Teams von unseren Trainern erfolgreich ausgebildet, die in ihren Heimatorten verschiedene Institutionen wie z.B. Seniorenheime und Heime für Menschen mit Behinderungen regelmäßig besuchen und großen Anklang haben.
2010 haben drei Trainer für die Gerätearbeit den Verein bereichert.
Ausbildung von Therapiebegleithunde Teams.
Hunde, die diese Tätigkeit ausüben, werden mit großer
Sorgfalt ausgewählt. Sie sind über einen längeren Zeitraum (mind. 12 Monate) in der Gerätegruppe unseres Vereins aktiv. Dabei werden Gehorsam, Teamfähigkeit, Mensch - Hund / Hund - Mensch Bindung und
Verhalten (auch in Stresssituationen) genau beobachtet. Zusammen mit ihren Besitzern haben sie eine besondere Ausbildung durchlaufen und sind damit in der Lage unser Therapiebegleithund Team im
Schuldienst zu unterstützen. Das Schulbesuchshund Team geht immer zusammen mit einem Therapiebegleithund Team in:
Ziele der Arbeit mit Kindern:
Zusammen mit Fachpersonal können Schulbesuchsteams auch die Entwicklung des Kindes in
sozialer
emotionaler
psychischer und
physischer Hinsicht unterstützen.
Dabei werden die Sinne, die Motorik, die verbale / nonverbale Kommunikation, die Integration, die kognitiven Fähigkeiten und das Verhalten angesprochen.
Tierschutzgedanke
Hunde sind Lebewesen mit eigenen Interessen, Bedürfnissen und Gefühlen.
Die Ausbildung basiert auf den ursprünglichen Vorlagen von Delta Society (heute Pet Partners), dem Verein der Therapiehunde Schweiz und einen speziell ausgearbeiteten Unterricht von „Mensch & Tier, Verein der tiergestützten Therapie e.V. Maxdorf“. Die Ausbildung lehnt sich an den Vorgaben von ESAAT an, die Richtlinien von IAHAIO sind für uns verbindlich.
Unsere Ausbildung wird von Trainern geleitet die seit vielen Jahren in der Arbeit der tiergestützten Interventionen tätig sind und sich regelmäßig fortbilden.
Die Ausbildung umfasst ca.120 Stunden, die in Theorie und Praxis aufgeteilt sind.
Vor der Ausbildung steht:
ein Eingangsgespräch: hier geht es um das gegenseitige kennen lernen von Mensch und Tier.
einen Eignungstest. Hier geht es Grundgehorsam des Hundes. Begutachtet wird auch das Verhalten von Mensch und Hund in verschiedenen Situationen.
Nach bestandenem Eingangstest kann das angehende Team den Kurs besuchen.
Theorie
Praxis
Während der Praxis wird der Hund mit vielen Begebenheiten vertraut gemacht die ihm später bei den Einsätzen begegnen können, z.B. Rollstuhl, Gehilfe, Stöcke, abnorme Bewegungen und Laute, grobes Anfassen, Gerüche …… .
In Rollenspielen kann das Team spätere Situationen eingeüben.
Der Hundehalter lernt seinen Hund besser zu „lesen“ und zu verstehen.
Bei allen Übungen darf der Hund keine Aggressionen zeigen, wohl aber wenn ihn etwas nicht "geheuer" ist. Der Hund lernt sich noch mehr an seinem Halter zu orientieren und ihm zu vertrauen. Halter und Hund wachsen zu einem Team zusammen.
Währen der gesamten Ausbildungszeit wird verstärkt auf Wesen und Verhalten des Hundes geachtet.
Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung besteht aus 3 Teilen:
Theoretische Prüfung: abgefragt werden alle Sparten des theoretischen Unterrichts. Die Prüfung muss zu 80% bestanden werden.
Praktische Prüfung:
Die praktische Prüfung muss zu 100% bestanden werden. Um die Sicherheit der zu betreuenden Personen zu gewährleisten, ist eine Wiederholung nicht möglich.
Die praktische Prüfung wird von einem externen Prüfer abgenommen und wird videodokumentiert.
Nach bestandener Prüfung:
Regelmäßige jährliche Fortbildung der Teams. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den Hund gerichtet. Nachprüfung der Teams alle 2 Jahre.